Forschung ist die Basis erfolgreicher Hagelabwehr

JOANNEUM RESEARCH - die Forschungsgesellschaft der Steiermark, betreibt am Institut für Angewandte Systemtechnik seit 1987 ein Forschungs-Wetterradar.

Dieses im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation ESA selbst entwickelte Gerät zählt zu den leistungsfähigsten Radars der Welt. Es wurde 1985/86 auf der HILMWARTE (einem im Jahr

Joanneum Research: Selbstentwickeltes Radar zählt zu den besten der Welt

<== Die Forschungs-Wetter-Radarstation "Hilmwarte" im Grazer Lechwald.


1888 errichteten Aussichtsturm) im Grazer Lechwald installiert und dient seither in erster Linie der Erforschung des Einflusses von Wetterereignissen auf Satellitenfunkverbindungen und Navigationssysteme. Eine der Zielsetzungen war dabei die automatische Erkennung der Art des Niederschlages (Regen, Schnee, Hagel) durch gleichzeitige Erfassung von mehreren Messgrößen. Die dabei angewandte Methode der Messung in zwei zueinander senkrecht stehenden Polarisationsebenen, unterscheidet das Forschungsradar von den 4 von Austro Control (Flugwetterdienst) betriebenen Großraumwetterradarstationen. Neben der Anwendung im Bereich der Satellitenfunktechnik wird das Radar auch für Forschungen im Bereich der Wasserwirtschaft und der Meteorologie eingesetzt. Ein typisches Beispiel dafür ist ein Forschungsprojekt im Rahmen der Europäischen Union, in dem Wetterereignisse untersucht werden, die zu Überschwemmungen führen.


Wetter-Radarbild der Hagelstürme vom 4. Juli 1998, die große Schäden im Großraum Graz verursachten.

Ein weiteres einmaliges, von JOANNEUM RESEARCH entwickeltes Instrument ist das sogenannte Video-Distrometer welches in der Lage ist, die Anzahl und Größe der Regentropfen zu messen.  Weiters wird auch die Form und die Fallgeschwindigkeit der Niederschlagsteilchen erfasst und gespeichert. Diese Detailkenntnis der Niederschlagsteilchen ist für eine genaue Bestimmung der Niederschlagsstärke mittels Radarmessung unumgänglich. Das obige Radarbild zeigt das vom Wetterradar Hilmwarte aufgenommene Wettergeschehen im 50 km Umkreis um Graz. Zu sehen sind die Hagelgewitter vom 4. Juli 1998, die große Schäden im Großraum Graz verursachten. Die Niederschlagsstärke wird dabei durch unterschiedliche Farben angezeigt. Blaue Farben signalisieren schwachen Regen, rot-violett-grün zeigen Zonen mit starkem Niederschlag, die Farben gelb-grau-hellgrau-schwarz markieren die sehr starken Gewitter, die mit Hagel verbunden sind.

Weitere Informationen über das Wetterradar und das Distrometer sowie einige Beispiele für aufgenommene Daten sind auf den Internetseiten http://www.joanneum.ac.at verfügbar.


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